Time Art

Die Verbindung von Alt und Neu, von Antikem und Modernem kann in der Kunst zu ganz besonderen und individuellen Stücken führen. Es ist jedoch – egal ob in Architektur, bildender oder skulpturaler Kunst – stets ein schmaler Grat, den man bei der Verbindung dieser beiden Elemente beschreitet. Denn von „überwältigend schön“ zu „passt irgendwie nicht“ ist es bei solcherlei gestalteten Objekten nie weit und die Entscheidung, ob man der einen oder der anderen Auslegung anhängt, ist im Endeffekt vor allem eines: eine Frage des Geschmacks!
Mit „Time Art“ versuche ich mich dieser Disziplin, der Verschmelzung von Altem mit Neuem, anzunähern, indem ich „Überbleibseln“ antiker Uhren eine neue Gestalt verleihe.

Uhrenobjekt-Ausschnitt

Die Idee…

Wenn es an etwas auf Antikmärkten in Frankreich oder anderswo keinen Mangel gibt, dann sind das Uhrwerke ohne Gehäuse oder kaputte bzw. nicht mehr restaurierbare Uhren. Als Sammler und Uhrenfreund leidet man natürlich ein wenig bei solch einem Anblick, denn all diese Überbleibsel waren schließlich einmal edle Stücke höchster Handwerkskunst. Der Wunsch, diesen alten nicht mehr in den Ursprungszustand zurückversetzbaren Objekten wieder einen neuen Glanz zu geben, war der treibende Faktor, der mich zu „Time Art“ geführt hat.

Der Kern des Ganzen: Die Comtoise

Uhrenobjekt

Comtoise-Uhren sind und waren schon immer einer meiner liebsten Uhrentypen. Egal ob „Sonne“, „Hahn“ oder ausgefalleneres Motiv – diese Uhren, die etwa vom 17. Bis zum 19. Jahrhundert in Frankreich gefertigt wurden, haben in mir stets eine besondere Leidenschaft geweckt. Da sie außerdem über einen „modulartigen“ Aufbau verfügen, eignen sie sich besonders gut für meine „Time Art“ Objekte. Die eigentliche Uhr saß nämlich locker in einem hölzernen Standuhren-Gehäuse, welches jedoch meist nicht mehr erhalten ist. Daher werden Comtoise-Uhren heute in der Regel „nackt“ an der Wand aufgehängt. Oder eben in meinem Fall – in „Time Art“ verwandelt.

Materialien

Zwei Uhrenobjekte

Dabei bin ich bestrebt, jedem neuen Objekt eine eigene Note zu geben. Schließlich sollen hier neue, individuelle Designobjekte entstehen! Hier hilft natürlich vor allem die Verwendung unterschiedlicher Materialien, die auch in verschiedene Formen gebracht werden können. Holz und Metall stechen dabei natürlich hervor, wenn es um die Schaffung eines modernen Gehäuses für das antike Uhrwerk geht. Aber auch selbstgefertigte Zeiger aus Messing oder Pendel aus Glas helfen dabei, das Gesamtbild zu schaffen und dem Objekt seine ganz eigene Individualität zu verleihen.

Alt und Neu, Antik und Modern – wenn das Ihren Geschmack trifft und ich mit dieser Seite Ihre Neugier wecken konnte, schauen Sie sich doch einmal hier meine einzelnen Objekte an! Sollten Fragen offen bleiben, stehe ich ihnen selbstverständlich zur Verfügung!
Ihr Thomas Langenströer.